Süntelstraße 11a
22457 Hamburg, Germany
In der Herzchirurgie werden alle modernen Operationstechniken von koronarchirurgischen Eingriffen über Herzklappenrekonstruktion und Klappenersatz sowie die Behandlung von komplexen Aortenaneurysmen bis hin zur Implantation von Herzunterstützungssystemen angeboten.
Ein besonderer Schwerpunkt der Herzchirurgie liegt in der Behandlung der koronaren Herzkrankheit mittels einer komplett arteriellen Bypassversorgung ausschließlich mit beiden Brustwandarterien. Hier nimmt das Albertinen Herz- und Gefäßzentrum mit einer Rate von 95% an komplett arteriellen Koronaroperationen eine führende Position in Deutschland ein.
Innerhalb der Herzchirurgie findet sich ein spezielles Department für Kardioanästhesie. So werden alle Operationen ausschließlich von Fachärztinnen und Fachärzten mit langjähriger Erfahrung im Bereich der Kardio-Anästhesie durchgeführt.
Im Bereich der Herzchirurgie befindet sich außerdem ein Department für die perkutane Behandlung von Herzklappenerkrankung mittels interventioneller Techniken. Im Herz-Team, das immer aus Kardiologe, Herzchirurg und Kardioanästhesist besteht, wird jeweils die beste Behandlungsmethode für jeden einzelnen Patienten gefunden.
Die Herzchirurgie ist ein dynamisches Fach, das sich in den letzten Jahren durch die Entwicklung neuer Operationsverfahren rasch weiterentwickelt hat. Die komplette arterielle Revaskularisation mit und ohne den Einsatz der Herz-Lungen-Maschine, Mitral-, Trikuspidal- und Aortenklappenrekonstruktion sowie Aortenaneurysmachirurgie mit Rekonstruktion von insuffizienten Aortenklappen gehören heute zur täglichen Routine. Durch die Entwicklung neuer sogenannter minimal invasiver Operationstechniken mit kleineren und gewebeschonenderen chirurgischen Zugängen und insbesondere dem Verzicht auf die Herz-Lungen-Maschine sind herzchirurgische Eingriffe für den Patienten weniger belastend geworden. Besonders Patienten mit schweren Begleiterkrankungen profitieren durch die Vermeidung der Herz-Lungen-Maschine, da es bei ihnen nicht zu einer Verschlechterung von vorbestehenden Organfunktionsstörungen durch die Nebenwirkungen der Herz-Lungen-Maschine kommt.
Prof. Dr. med. Friedrich-Christian Rieß ist seit 2006 Chefarzt der Klinik für Herzchirurgie und Chairman vom Albertinen Herz- und Gefäßzentrum. Klinische Schwerpunkte seiner Arbeit sind die komplett arterielle koronare Bypassversorgung am schlagenden Herzen ohne Einsatz der Herz-Lungen-Maschine, Rekonstruktion von Herzklappen sowie die operative Behandlung von thorakalen Aortenaneurysmen und Herzrhythmusstörungen.
Interventionelle Aortenklappenimplantationen (TAVI), transfemoral, transapikal, transaortal und transjugular und Behandlung der Mitralklappeninsuffizienz durch Mitra-Clip.
Patienten mit Herzklappenerkrankungen und hohem Operationsrisiko werden perkutan (mit Kathetertechniken) behandelt. Zumeist geschieht dies über die Leistengefäße, in jedem Fall am schlagenden Herzen unter Vermeidung einer Herz-Lungen-Maschine. Die häufigsten Prozeduren sind interventionelle Aortenklappenimplantationen (TAVI), transfemoral, transapikal, transaortal und transjugular und die Behandlung der Mitralklappeninsuffizienz durch Mitra-Clip.
Für all diese Eingriffe wenden wir die modernsten Verfahren an und es stehen uns eine Vielzahl verschiedener Herzklappenprothesen zur Verfügung, wodurch wir die Behandlung individuell auf jeden einzelnen Patienten zuschneiden können.
Julian Witt ist seit 2019 Leitender Arzt im Department für die perkutane Behandlung struktureller Herzerkrankungen in der Klinik für Herzchirurgie im Herz- und Gefäßzentrum des Albertinen Krankenhauses. Hier liegt neben dem Cardio-MRT der Schwerpunkt seiner ärztlichen Tätigkeit.
Nach seinem Medizinstudium begann er die Facharztausbildung zum Herzchirurgen an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Im August 2001 wechselte Julian Witt ins Albertinen Krankenhaus und begann seine Facharztausbildung für Innere Medizin und Kardiologie. Seine Schwerpunkte waren hier neben der Intensivmedizin von Beginn an die interventionelle Kardiologie und das Cardio-MRT. Von 2014 bis 2019 arbeitete Julian Witt eng mit Prof. Schofer auf dem Gebiet der perkutanen Behandlung struktureller Herzerkrankungen zusammen.